Kältemittel
Definition "Kältemittel"
Nach DIN EN 378-1 Abs. 3.7.1 ist das Kältemittel definiert als „Fluid, das zur Wärmeübertragung in einer Kälteanlage eingesetzt wird, und das bei niedriger Temperatur und niedrigem Druck Wärme aufnimmt und bei höherer Temperatur und höherem Druck Wärme abgibt, wobei üblicherweise Zustandsänderungen des Fluids erfolgen.“ bzw. nach DIN 8960 Abs. 3.1 als „Arbeitsmedium, das in einem Kältemaschinenprozess bei niedriger Temperatur und niedrigem Druck Wärme aufnimmt und bei höherer Temperatur und höherem Druck Wärme abgibt.“ (Die Definitionen nach DIN beziehen sich auf Kompressions-Kältemaschinen).
Eigenschaften
Kältemittel sollten:
- gute, thermodynamische Eigenschaften haben
- chemisch stabil sein
- in Schmieröl löslich sein
- ungifitg und nicht korrosiv und brennbar sein
- niedrige Arbeitsdrücke aufweisen
- verfügbar/lieferbar und preiswert sein
- kein Ozonabbau-/Treibhauspotential aufweisen
Es gibt momentan (noch) kein Kältemittel, welches all diese Eigenschaften in sich vereint. Dennoch sind wir bemüht, das optimale Kältemittel für Ihre Anlage auszuwählen.
Natürliche Kältemittel
- Ammoniak (NH3)
- Kohlendioxid (CO2)
- Propan, Isobutan (Kohlenwasserstoffe)
Vorteile
- Vorzügliche Eigenschaften für Industriekälte und Wärmepumpen
- ökologisch verträglich
- wirtschaftlich
Nachteile
- toxisch
- hohe Drucklage
- brennbar
Passende Anlagenkonzepte müssen in jedem Einzelfall gesondert entwickelt werden, es können pauschal keine Aussagen bezüglich Kältemittel getroffen werden.
Unter Berücksichtigung und Einhaltung von Normen und Sicherheitsbestimmungen ist der Einsatz von natürlichen Kältemittel jedoch eine sinnvolle und ideale Lösung. Gerne beraten wir Sie hierzu ausführlich.